Traumtag mit Traumpanorama
Als ich heute aufwache, checke ich als erstes die Kniesituation und stelle zu meiner Freude fest, dass ich es zumindest zum größten Teil wieder anwickeln kann. Ich hab heute Nacht (trotz des nicht wirklich tollen Schlafplatzes) richtig gut geschlafen und habe wieder richtig Energie in mir. 👌✌
An diesem Morgen eilt auch überhaupt nichts, weil eine schöne entspannte Panoramaetappe ohne viele Höhenmeter vor uns liegt. Das Frühstück mit dem Ausblick auf den Schlegeisspeicher kann man daher absolut genießen. 😌Gegen halb zehn starten wir noch teils bewölkt, aber doch schon mit einigen Sonnenstrahlen in Richtung Pfitscher-Joch-Haus. Der Weg ist einfach zu meistern, den Blick kann man immer schön in die Ferne schweifen lassen und wir können es kaum erwarten die Grenze nach Italien zu erreichen. Die Sonne dauernd im Nacken marschieren wir stetig den Dolomiten entgegen und treffen heute erstmals auf viele Menschen. Das hier ist einfach ein Touristenort. Aber es sind alle recht entspannt und es ergeben sich einige nette Gespräche. 😀
Als wir die letzte Anhöhe besteigen und die große Tafel mit den Südtirol Farben sehen, können wir kaum an uns halten und springen vor Freude in die Luft. Sind wir doch heilfroh dieses österreichische Zillertal endlich hinter uns zu haben und in diesem tollen Südtirol anzukommen. 😍😎😉🙏
Es ist ein schwer beschreibliches Gefühl, wenn man zurückblickt und ein ganzes Land zu Fuß durchquert hat. Das macht stolz und gleichzeitig sehr demütig. Man lässt die vielen Stunden und Tage nochmal Revue passieren, was einem alles widerfahren ist und ich blicke insgesamt mit einem breiten Lachen zurück. Und dann dreht man sich um und erblickt die südtiroler Bergwelt und mir stellen sich alle Haare auf. Für mich ist das Magie pur und ich freue mich tierisch auf die nächsten Tage. 😍💕
Die wenigen Meter zum Pfitscher-Joch-Haus bringen wir noch hinter uns und dort setze ich mich erst mal auf eine Bank mit einer Wahnsinnsrundumsicht. Mich ergreift dieser Moment tatsächlich so, dass mir Freudentränen über die Wangen kullern. 😲😄 Hätte ich doch am Anfang dieser Reise niemals erwartet überhaupt so weit zu kommen und körperlich noch so gut in Schuss zu sein. Ich klopfe mir innerlich mehrmals auf die Schulter und bin wahnsinnig stolz auf mich selbst. 🙏
Diesen Moment feiern wir auf der Hütte natürlich gleich mit den ersten italienischen Nudeln und wie solls anders sein mit einem Weißbier. 🍻 Die Leute um uns rum, feiern ein bisschen mit uns und überhäufen uns mit Lob und Respekt, das ist echt ganz süß. ☺
Oben neben der Hütte liegt der Jochsee und wie soll es anders sein, natürlich muss ich da an diesem wunderbaren Tag hineinspringen. Das Wasser ist auch nur human kalt und die Lebensfreude fließt nur so durch meine Adern. 😊
Nach diesen tollen Momenten, steigen wir gemütlich ab nach Stein, wo wir die Nacht bleiben werden. Genießen dabei das einmalige Panorama und die Sonnenstrahlen auf der Haut.
In der Unterkunft bleibt heute auch mal viel Zeit und genügend Sonnenstrahlen übrig, dass man alle Kleidungsstücke waschen kann nach den feuchten Tagen. Die Wirtsleute sind super nett und tun uns mit dem Abendessen so viel Gutes. 😁😉
Mein Herz springt heute um einiges höher, für mich ist ein großer Meilenstein geschafft.
Ich bin unendlich dankbar, dass mein Knie wieder mitzuspielen scheint und es mir doch gegönnt ist, diese Tour fortzusetzen. 👌👐
Die Zwischenankunft im Pustertal ist absehbar, nur noch zwei Tagesetappen entfernt. Dann gönne ich mir auch den ersten Ruhetag auf dieser Tour.
Ich bin gespannt auf morgen, dann steht uns nochmal eine lange Etappe bevor, auf der es nochmal hoch hinaus geht.
So long, Grüße aus Südtirol
Euer Henkyi 💋
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