Der erste ernsthafte Kampf gegen die Hitze

 Wir nutzen heute die Chance unser eigenes Frühstück zu genießen. Vor allem gut für uns, weil wir sehr früh in den Tag starten können und zeitlich nicht abhängig sind. 😏

So sind wir schon um kurz nach halb sechs auf der Piste und fangen an die Kilometer zu schrubben. 👍
Gleich zum Start machen wir nochmal ein paar Höhenmeter, das sind eher die letzten der gesamten Tour. Es ist ganz gut, dass wir die ersten Teile der Etappe überwiegend im Schatten laufen und so noch einigermaßen Schutz vor der Sonne finden. 😆
Um kurz nach halb zehn kommen wir in Refrontolo an und sehen uns nach einem Café um. Leider hat um diese Uhrzeit noch nichts geöffnet, aber ein netter Kellner hat etwas Mitleid mit uns und macht eine Ausnahme. Wir kommen also in den Genuss eines grandiosen Espressos und noch viel wichtiger eines exzellenten Proseccos. Dafür ist die Region hier besonders bekannt. 😍😊
Nachdem wir wieder Motivation für den Weitermarsch finden konnten, führt uns der Weg nach Collalto. Ein unspektakuläres Kaff, wie auch alles andere hier herum unspektakulär ist. Wir passieren viele Weinfelder, ich fühle mich immer noch nach Neuseeland zurückversetzt und zwischendurch auch einige Maisfelder. Viele Meter legen wir auf der Teerstraße zurück und die Beine fangen bald an zu glühen. 😓🌞
Als wir über eine Wiese laufen, fängt mein Ausschlag tierisch an zu jucken und zu brennen, das ist kein gutes Zeichen. 👎 Passend, dass wir im Ort an einem Restaurant vorbeikommen und ich von den Beine zumindest die Grassamen abwaschen kann. Nachdem auch die Bäuche wieder etwas gefüllt sind, geht es an den Endspurt und der hat es in sich. 😩
Man kann tatsächlich von einem Spurt sprechen, die Hitze im Flachland ist nahezu unerträglich. Wir sind heilfroh, als wir endlich Colosco passieren und wissen von hier aus ist es nur noch knapp eine Stunde bis zur Unterkunft. 😌
Diese Stunde fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Über einen Damm laufen wir eine ganze Weile in der prallen Sonne ohne jeglichen Schutz finden zu können. Im Ort Ponte della Priula geht es weiter an einer ewigen geraden Hauptstraße entlang, die kein Ende zu nehmen scheint. 😒
Und irgendwann kommen wir an den lang ersehnten Kreisverkehr von dem aus man dann auf die Zielgerade biegen konnte.
Wir fallen förmlich in das Hotel ein und sind dankbar für den klimatisierten  Empfangsraum. Dort wird uns nach der Hitzeschlacht sogar freundlicherweise ein kühles Wasser gereicht und der Körper kann sich etwas aklimatisieren. 👌😊
Unser Zimmer ist wenig spektakulär, aber außer einer Dusche, Klimaanlage und der Möglichkeit die Kleidung zu waschen, braucht man nach so einem Tag nicht viel. 😅
Ich umwickle den Ausschlag an meinen Waden mit kalten Handtüchern, um ihnen etwas Linderung zu verschaffen. Ansonsten mag ich mich nicht viel bewegen, der Körper hat in der Hitze so viel Energie gebraucht, dass jetzt einfach Ruhe am Besten ist. 😐
Zum Abendessen gehen wir in einen recht schicken Laden für den kleinen Ort. Wir wollen dort so wenig Zeit wie möglich verbringen, weil wir froh sind, wenn wir endlich ins Bett fallen können. So gibt es nur eine schnelle Pizza und ein kaltes Wasser zum Flüssigkeitsspeicher auffüllen. Unspektakulär, aber sinnvoll. 😇😜
Danach geht's auch schon nach Hause und da wird bald das Licht ausgeschaltet, weil wir morgen schon mit der Sonne starten wollen, um der extremen Mittagshitze entgehen zu können. 😏
Ich hoffe mein Ausschlag beruhigt sich bis dahin wieder etwas.
So long
Euer überhitztes Henkyi 💋

Durch die bekannten Weinfelder der Region geht's am Morgen

Das letzte bisschen Hügelland nochmal auskosten

Der letzte gemeinsame Gipfel. So viele schöne Momente hatten wir zusammen. Hier hinauf fließt der Schweiß nochmal in Strömen

Weinhänge wohin man blickt

Das zweite Frühstück, klassisch italienisch

Ab jetzt gibt's nur noch Flachland












Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Liebe ist Liebe

Ein schönes Geschenk 🥰🙏

Resümee