Manchmal muss man die Pläne leider ändern

 Wir sind heute mutig und stellen uns keinen Wecker, weil wir ja leider einen sehr entspannten Tag vor uns haben. Immerhin können wir uns beim Frühstück mal wieder lange Zeit lassen und müssen uns nicht hetzen. Bevor wir losmarschieren quatschen wir noch ein bisschen mit ein paar anderen Wanderern und genießen draußen die ersten Sonnenstrahlen, die es schon ordentlich in sich haben. 😀🌞

Den Klettersteig über die Schiara beschreiten heute nicht viele. Der Fels wird an vielen Stellen noch sehr nass sein und da der Steig oftmals ausgesetzt und ohnehin ohne Sicherung ist, ist das schon nicht ohne.
Wir stattdessen steuern auf das Rifugio Bianchet zu. Zuerst steigt der Weg noch etwas an, bevor ein teils steiler Steig Meter um Meter hinunterführt. Der Weg überrascht mich tatsächlich, teils bieten sich nochmal schöne Ausblicke und der Pfad durch den Wald erreicht mich. Das hätte ich nicht unbedingt erwartet. 👍😃
An der Hütte gönnen wir uns zum besseren Start in den Tag einen Espresso und ein Stück Kuchen...Zucker und so. 😅
Weiter geht es auf einer endlos wirkenden Forststraße weiter hinunter ins Tal. Meter um Meter steigen wir ab und man muss sich langsam an den Gedanken gewöhnen bald wieder in der Zivilisation zu verkehren. 😟
Das letzte Ende des Weges geht es nochmal auf einen unangenehm steilen Bergpfad, der die Knie wieder etwas zum Jammern bringt. Unten an der Hauptstraße angekommen, laufen wir noch ein Stück weiter zur Bushaltestelle, wo wir auf unseren Bus nach Belluno warten. Dort treffen wir auch nochmal alle anderen Mitstreiter des Tages. 😆
Mit dem Bus fahren wir eine halbe Stunde in die Stadt, wo man dann erst einmal überfordert ist mit so vielen Eindrücken auf einmal. Nach so langer Stille oben am Berg ist das schon etwas gewöhnungsbedürftig. 😳

Auf mich prasseln so viele Eindrücke ein, von Musik, über laute Menschen, Leute die mich auf italienisch ansprechen, Straßenlärm, Kindergekreische, so viele Sachen zu sehen, allgemeine Hektik, das kenne ich alles gar nicht mehr. 😝
Um den Hunger zu stillen, gönnen wir uns nochmal einen Espresso und dazu einen leckeren Burrito. Langsam ankommen zwischen den vielen Menschen. ☺
In der gleißenden Hitze müssen wir dann noch eine halbe Stunde durch Belluno laufen, um zu unserem Hotel zu kommen. Dort an der Rezeption stehend läuft mir der Schweiß einfach nur noch aus allen Poren. 😓 Auf unserem angenehm temperierten Zimmer, kann ich es nicht erwarten in die Dusche zu steigen. Manchmal einfach nur das tollste Gefühl nach so einem viel zu warmen Tag. 🙏
Am Nachmittag nutzen wir es einfach in einem bequemen Bett zu liegen, WLAN zur Verfügung zu haben, Wäsche waschen zu können und diese intensive letzte Zeit nochmal ein bisschen gedanklich durchzugehen. Diese Stunden tun sehr gut und man kann endlich wieder etwas in sich ordnen. 😏😇
Am Abend gönnen wir uns nochmal eine grandiose Pizza mit etwas zu viel Wein...aber es ist ein super lustiger Abend, der die Seele sehr hoch leben lässt. 😂😎
Ich falle in dieser Nacht etwas beschwipst und tatsächlich hundemüde ins Bett, ich bin so froh über ein paar unheimlich erholsame Stunden und schlafe tief und fest. 😴😴😵
So long
Euer hundemüdes Henkyi 💋

Nochmals grandioser Start am Morgen

Einer der letzten gemeinsamen Aufstiege

Die letzten Ausläufer der Berge

Willkommen in Belluno