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Es werden Posts vom Juni, 2022 angezeigt.

So viel Regen wie bisher noch nicht...ein Tag voll schwerer Entscheidungen

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  Wie ein Baby habe ich heute Nacht geschlafen, das hat so gut getan. Ich brauche eine Weile, um überhaupt wach zu werden. Beim Frühstück können wir uns heute ewig Zeit lassen, weil wir abwarten müssen bis ein Unwetter vorbeizieht und der Regen zumindest etwas leichter wird. 😕☔☔☔ Gegen halb neun trauen wir uns dann doch  vor die Türe und starten unsere Etappe. Anfangs laufen wir entlang einer Hauptstraße, was uns heute tatsächlich ziemlich egal ist. Bald schon zweigen wir auf einen Trampelpfad ab und dem folgen wir eine ganze Weile. 😃 Durch den Wald und über viele Steinfelder steigen wir auf. Immer wieder gibt es heftige Regenschauer und wir versuchen Schutz unter den Bäumen zu finden. 🙈 Irgendwann hilft das aber alles nichts mehr, man hat das Gefühl, dass die Regenjacke irgendwann trotzdem durch ist. Zum Glück sind alle wichtigen Sachen im Rucksack in Plastiktüten gepackt, da kann also nichts nass werden. 😏😆 Wir können an einer alten verlassenen Hütte Schutz vor dem R...

Mal wieder ein Wettlauf gegen das Wetter...

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  Der Wecker klingelt heute früher als sonst. Gegen Mittag ist eine Schlechtwetterfront zu erwarten und das Hüttenpersonal richtet das Frühstück deswegen schon früher her. Das ist sehr nett, dass auf uns Wanderer so viel Rücksicht genommen wird, das ist mir bisher noch nicht passiert. 👍 Deswegen sind wir heute auch schon um kurz nach 7 Uhr auf dem Weg und fangen an uns um die Civetta herumzuarbeiten. Es ist richtig ungewöhnlich, dass so viele Leute mit uns auf dem gleichen Weg unterwegs sind und das stresst mich schon fast ein bisschen. 🙈 Wir wandern heute ein gutes Stück gemeinsam mit Claire und krümmen uns schon fast vor lauter Lachen. Das sind schöne unbeschwerte Augenblicke, die ich sehr genieße. 😂👌 Die ersten beiden Stunden steigen wir hinab in Richtung des Rifugio Valozzers. Dort machen wir einen kurzen Halt und genießen einen italienischen Espresso und nutzen auch die Chance unsere Trinkblasen aufzufüllen. Das mit dem trinkbaren Leitungswasser wird immer schwieriger j...

Endlich wieder ein kurzer Arbeitstag

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  Alleghe, tust Du mir gut!! Ich genieße diese Nacht in vollen Zügen. Der morgendliche Blick über den stillen See nach dem Aufstehen lässt das Herz schon etwas höher schlagen. 😍 Heute morgen eilt nicht viel, ganz gemütlich trudeln wir hinab zum Frühstück und können unser Glück kaum fassen. Ein Buffet vom Feinsten wird uns hier aufgetischt. Ein ums andere Mal stehe ich wieder am Essen und bestücke meinen Teller, ich kann gar nicht genug bekommen. Mein Körper schreit im Moment vor allem nach Zucker, das kenne ich gar nicht von mir. Aber bei italienischen Kuchen zum Frühstück stellt das in dem Fall kein Problem dar. 😂 Nachdem wir ausgecheckt haben, suchen wir noch einen Supermarkt auf, um das Nötigste an Vorrat aufzustocken. Es gibt endlich wieder ein neues Shampoo und als neues Luxusgut gönne ich mir eine Body Lotion. Die Sonne zerrt ziemlich an der Haut und ein bisschen Luxus sei auch der gegönnt. 😅 In aller Gemütlichkeit starten wir dann in die Etappe, uns steht heute zum Gl...

Endlich wieder in die Zivilisation

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  Tut diese Nacht gut! Eine vernünftige Matratze und vor allem muss man nicht frieren. Mit neuer Energie starte ich in den Tag und kann auch dementsprechend viel Frühstücken. Ich esse das erste Mal seit Jahren wieder Nutella, mein Körper schreit im Moment nach Zucker!!! 👊 Gleich am Morgen erklimmen wir den Gipfel hinter der Hütte und lassen dort oben nochmal intensiv den Blick in die Weite schweifen. Hier oben ist niemand, es herrscht noch absolute Stille und das genießen wir in vollen Zügen. Heute werden wir hinab ins Tal steigen und darauf müssen wir uns moralisch erst noch vorbereiten. 😅 Über eine Stunde verbringen wir dort oben bevor wir uns auf die eigentliche Etappe begeben. Immer im Schatten der Marmolata schreiten wir dahin in Richtung Lago di Fedaia. Wir genießen es hier oben nochmal so richtig. 😍😎 Bald erreichen wir die Passstraße, auf der sehr viele Menschen unterwegs sind. Wir schreiten entlang des Sees, bevor wir eine traumhaft schöne (nicht) Skipiste hinablaufe...

Eindrucksvolle Landschaften und Momente

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  Was ist das für eine harte Nacht. Auf der einen Seite ist es ziemlich kalt in dieser Hütte und sogar nachts tendiere ich dazu zu frieren. Auf der anderen findet man kaum Schlaf, weil die Luft so dünn ist und man das Gefühl hat kaum atmen zu können. Nach dem gestrigen Gewaltmarsch bin ich auch absolut gerädert, das war wirklich am Limit. 😖 Trotz der allgemeinen Müdigkeit stehen wir um 5 Uhr auf und gehen nach draußen. Ein eisiger Wind weht uns hier um die Ohren und man hat nochmal mehr das Gefühl nicht richtig atmen zu können. Letzte Nacht hat es hier oben auf 3000 Metern nochmal gefroren, es ist bitterkalt. 😵 Aber wir werden für die Strapazen definitiv belohnt. Wir erleben einen grandiosen Sonnenaufgang 🌄 mit 360° Rundumblick. Es ist traumhaft. Die Marmolata erblicke ich erst im faszinierenden Morgenrot und danach angeschienen von den ersten Sonnenstrahlen. Es sind Momente wie dieser hier, warum ich mich auf diese Reise begeben habe. Vor allem das schöne an der Situation ist...

Flucht vor dem Gewitter

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  Heute bin ich mal wieder pünktlich um 5 Uhr wach und freue mich, als ich um halb sieben meine Sachen packen kann und ein bisschen Frühstück schaufeln darf. Mir steht ein harter Tag bevor...eine Etappe mit vielen schweren Höhenmetern und ab 14 Uhr sind Gewitter angesagt. Weil ich bis auf über 3000 Meter aufsteigen muss, ist damit nicht zu spaßen. 😐 Um 7:45 Uhr mache ich mich auf den Weg. Zuerst steigt der Wanderweg hinab aufs Grödner Joch. Zeitweise klart der Nebel etwas auf und es ergeben sich wenige Weitblicke. Aber die meiste Zeit laufe ich mit weniger als 50 Metern Sicht und bin froh um die kühlen Temperaturen. Der Weg ist am Morgen sehr rutschig auf den abgelaufenen Felsen und man muss schon eher aufpassen, dass man sich nicht auf die Nase legt. 😝 Nach 2 Stunden gelange ich unten auf die große Hauptstraße, die ich kreuze, um auf der anderen Seite direkt wieder aufzusteigen. Meine Beine fühlen sich sehr schwer an an diesem Tag und mir graut vor dem steilen schweren Aufsti...

Der Tag der Tage bis jetzt

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  Eine komische Nacht ist das...Ich wache ziemlich oft auf und denke sofort an den Peitlerkofel. In dieser Nacht schlafe ich tatsächlich mal mit mehreren Leuten in einem Zimmer, ganz ungewohnt auf dieser Tour bisher. 👀 Um 5 Uhr bin ich schon hellwach und freue mich letztendlich, dass ich um halb sieben dann endlich aufstehen kann. An diesem Morgen packe ich nur die nötigsten Sachen in meinen Rucksack, den Rest lasse ich vorerst an der Hütte zurück. 😏 Um sieben Uhr gibt's ein schnelles Frühstück, meine Beine wollen schnellstmöglich nach draußen in die Sonne und diesen Gipfel besteigen. Also marschiere ich bald los mit meinem ungewöhnlich leichtem Rucksack und bin erst einmal beeindruckt von dem Panorama. Gestern hat man doch leider nicht viel gesehen, aber heute früh erstrahlt alles in der Sonne. Ich kann mein Glück kaum fassen. Schnellen Schrittes erklimme ich Serpentine um Serpentine in Richtung Gipfel, die Aussicht wird von Minute zu Minute besser. Ich habe ein breites Strah...

Hält das Wetter oder nicht

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  Heute Nacht schüttet es aus Kübeln und ich bin sehr froh, dass ich noch ein paar Stunden im Bett liegen kann. 😀 Ich schlafe in dieser Nacht ganze 9 Stunden und fühle mich wieder voller Energie. Ich breche schon um viertel nach sieben auf. Der Plan ist heute so viel Wegstrecke wie möglich zu machen, bevor der Regen bzw. das Gewitter kommt. 👊 Schon vor 8 Uhr stehe ich auf dem ersten Gipfel dem Campill auf 2192m. Eine sehr mystische Morgenstimmung heute. Aus den Tälern zieht sehr viel Nebel auf. Stellenweise sieht man die oberen Spitzen der Gipfel und wenige Augenblicke später sieht man rein gar nichts. Die Orientierung ist teils schwierig, aber dank GPS kann ich meinen Weg trotzdem ganz gut finden. 😏 Auf einem sattgrünen Hochplateu marschiere ich schnellen Schrittes dahin, es geht immer abwechselnd ein paar Meter bergauf und dann wieder bergab. Zwischendurch spitzt die Sonne auch immer wieder durch. Ich genieße es auch mal wieder ohne Sonnencreme laufen zu können und nicht sc...